Schwabing ist Münchens bevölkerungsreichstes Stadtteil mit rund 100000 Einwohnern.
Mit der Verlegung der Universität von Landshut nach München 1826 und der Neugründung der Kunstakademie 1885 durch die bayerischen Könige entwickelte sich München zu einem geistigen Zentrum und schließlich zur „Kunststadt“ im Gefolge davon später Schwabing zum Künstlerviertel Münchens. In den Künstlerlokalen verkehrten um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zahlreiche bekannte Maler. Zu Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich in Schwabing außerdem eine Bohème-Szene gebildet, die jenen in Paris, Berlin oder Wien vergleichbar war. Auch Literaten sind seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hier besonders zahlreich anzutreffen. Die allermeisten kamen aus den andern Landesteilen Bayerns, aus dem „Reich“ oder dem Ausland in das damals besonders attraktive Schwabing.
An zwei Wochenenden im Jahr findet der sogenannte „Corso Leopold“ auf der Leopoldstraße statt. In den letzten Jahren ist die Veranstaltung zu einer der bestbesuchten Münchens geworden. Zusammen mit dem Streetlife Festival ist es zu einem der größten Straßenfeste der Welt geworden. An zwei Wochenenden im Jahr gehört die Straße den Flaneuren an dessen Beginn das Siegestor steht einen Triumphbogen nach Vorbild des Konstantinsbogen in Rom. Die Bavaria auf dem Siegestor mit dem Gespann aus vier Löwen ist da besonders hervorzuheben.
Nicht zu vergessen ist die „Münchner Freiheit“ ein Platz westlich gelegen von Englischen Garten. 1946 erhielt der Platz den Namen Münchener Freiheit im Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern, die im April 1945 zur Kapitulation vor den amerikanischen Truppen und zum bewaffneten Aufstand gegen die verbliebenen NS-Einheiten aufrief.